Stephan Schwarz, Senator für Wirtschaft, Energie und Betriebe in Charlottenburg-Wilmersdorf besucht die City West

Wirtschaftssenator Schwarz tourte auf Einladung der Bezirksbürgermeisterin durch die City West.

Gestartet ist die Tour im Charlottenburger Innovations-Centrum (CHIC), an der Bismarckstraße, wo Start-ups zu vergünstigten Mieten ihre Produkte weiterentwickeln und vermarkten können. 2015 eröffnet, beherbergt das Chic inzwischen 65 Unternehmen mit 547 Arbeitsplätzen, die fast 20 Millionen Euro Umsatz im Jahr generieren. Eines der Chic-Unternehmen ist „Augmented Robotics“ (AR), ein Start-up aus Technischen Universität Berlin (TU Berlin) kommt.  Sie bieten eine virtuelle Spielumgebung für analoge Spielzeuge. Ganz konkret bedeutet das: Ein fernlenkbares Auto fährt nicht einfach kreuz und quer durch die Gegend, sondern sammelt unterwegs Bonbons ein oder überfährt kleine Monster – zumindest in der virtuellen Umgebung auf dem Bildschirm des eigenen Smartphones.

Felix Niecke, Leitung der Wirtschaftsförderung und Nadine Battista, Geschäftsleitung Campus Charlottenburg haben über die Planungen für den „Campus Charlottenburg“ informiert, einem der elf Zukunftsorte der Stadt. Im ehemaligen Uni-Shop im Hauptgebäude der TU Berlin sind Modelle und Entwürfe zum Campus ausgestellt, dabei geht es vor allem um einen neuen Museums- und Besucherpavillon auf dem zentralen Campus Areal an der Hertzallee, das bislang eher den Studenten vorbehalten ist. An der Hertzallee soll ein Treffpunkt zwischen Universitäten (TU Berlin und Universität der Künste Berlin) und Stadtgesellschaft entstehen.

Sophia Becker, Vizepräsidentin für Nachhaltigkeit der TU, regte an, auch ein Verbindungsbüro zu kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) aufzubauen, die stellten immerhin rund 95 Prozent der Berliner Unternehmen. Oftmals bekämen kleinere Unternehmen von den Forschungs- und Innovationsprozessen an den Unis nicht so viel mit wie die Großen.

Bezirksbürgermeisterin Bauch wollte Senator Schwarz zeigen, wo es boomt und brodelt im Bezirk, aber auch, wo dringend Unterstützung nötig ist, damit es künftig boomen kann. Das ICC ist so ein Ort aus der Vergangenheit, der Zukunft schaffen könnte

Somit war die letzte Station das Berliner ICC. „Wir wollen das Gebäude weltweit auf den Markt bringen. Es gibt Millionen von guten Ideen“, sagt Schwarz. Ein Konzeptverfahren werde jetzt für die Ausschreibung vorbereitet. „Mit dem Gebäude wird man nicht reich, aber es könnte zumindest einen Teil der Kosten abdecken.“